Natriumbicarbonat
Was ist Natriumbicarbonat?
Um Verwirrung zu vermeiden, ist es wichtig zu wissen, dass Natriumbicarbonat viele Namen hat: Natriumhydrogencarbonat, Natron, Backsoda, Backnatron, Speisenatron, Speisesoda oder NAHCO3.
All diese Bezeichnungen bezeichnen dasselbe. Natriumcarbonat wird für viele Zwecke verwendet, darunter: Feuerwerkskörper, Feuerlöscher, Fungizide, Pestizide, Medikamente und Reinigungsmittel. Die meisten Menschen kennen es jedoch vor allem als Backtriebmittel. Wenn es mit einer sauren Zutat in Kontakt kommt, reagiert es und setzt Kohlendioxid frei. Dadurch entstehen Blasen im Teig, die ihm eine weiche, lockere Konsistenz verleihen.
Wie wird es hergestellt?
Es gibt zwei Möglichkeiten, Natriumcarbonat herzustellen:
- Bergbau: Trona wird abgebaut und dann erhitzt, um Soda zu gewinnen. Die Soda wird aufgelöst und gereinigt und dann mit Kohlendioxid behandelt, um Natriumcarbonat herzustellen. Alternativ wird eine relativ reine Form von Natriumbicarbonat (Nahcolit) abgebaut und raffiniert.
- Solvay-Verfahren: Hierbei handelt es sich um einen chemischen Prozess, bei dem eine gesättigte Salzlösung mit Ammoniak und Kohlendioxid zur Reaktion gebracht wird. Das Natriumbicarbonat fällt aufgrund seiner geringen Löslichkeit aus und kann dann gefiltert und gereinigt werden.
Nachhaltigkeitsbericht
Die Nachhaltigkeit von Natriumbicarbonat ist ein komplexes Thema und hängt davon ab, wie es hergestellt wird.
- Aus dem Bergbau: Natriumbicarbonat aus dem Bergbau ist relativ nachhaltig, da es große Vorkommen von Trona gibt (insbesondere in Wyoming, USA) und keine chemischen Abfälle entstehen. Allerdings stört der Bergbau selbst die Ökosysteme und der Reinigungsprozess ist energieintensiv.
- Aus dem Solvay-Verfahren: Natriumbicarbonat, das im Solvay-Verfahren hergestellt wird, verursacht chemische Abfälle und ist energieintensiv. Durch Verbesserungen im Verfahren können jedoch Rohstoffe (Ammoniak und Kohlendioxid) wiederverwendet (im Fall von Ammoniak) und aus anderen industriellen Prozessen recycelt (im Fall von Kohlendioxid) werden. Derzeit wird eine neue Form des Solvay-Verfahrens entwickelt, die den Energieverbrauch um 50 % reduziert.
Ist es gut für die Haut?
Natriumhydrogencarbonat hat sich als wirksames Produkt zur Behandlung bestimmter Hauterkrankungen wie Psoriasis, Ekzeme und mikrobielle Infektionen erwiesen. Es wirkt entzündungshemmend, pH-ausgleichend und antibakteriell. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen auf Natriumhydrogencarbonat kommen kann.
In welchen Produkten ist Natriumbicarbonat enthalten?
Ich habe Natriumcarbonat als Hauptbestandteil in meinen Deodorants verwendet. Es reduziert wirksam Schweißgerüche, da diese durch saure Verbindungen verursacht werden. Wenn diese mit dem alkalischen Natriumhydrogencarbonat in Kontakt kommen, werden die Gerüche neutralisiert. Ich verwende La Baleine Natron.
Mit KI erstelltes Bild.